Fünf Hochschulen bewerben sich um regionalen Kulturpreis: Akademie für Marketing-Kommunikation, HfB – Business School of Finance & Management, Hochschule für Gestaltung Offenbach, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Städelschule.
FRANKFURT AM MAIN, 3. Mai 2006. „Die zahlreichen Berichte und Gutachten über die kulturpolitischen Aufgaben der kommenden Jahre für die Rhein-Main-Region, welche bisher in Auftrag gegeben wurden, haben uns nur teilweise befriedigt“, erklärt Prof. Dr. Manfred Pohl, Gründer und Vorsitzender des Vorstands des Frankfurter Kultur Komitee e.V.. „Aus diesem Grund wollen wir, der Vorstand, die Gremien und die Mitglieder des Frankfurter Kultur Komitee e.V. nun einen entscheidenden Beitrag zu dieser Förderungsaufgabe leisten.“
Kultur ist ein wesentliches Element des Lebens und der Lebensqualität einer Stadt und ihrer Region und gibt sich nach außen eine erkennbare Alleinstellung. Die Kulturpolitik pflegt zum einen die „vorhandene“ Kultur, und hat zum anderen die Aufgabe, durch strategisches Planen, Fördern und Entwickeln „Geburtshelfer“ der Kultur der Zukunft zu sein. „Um hier eine wirklich innovative Perspektive zu eröffnen, hat das Frankfurter Kultur Komitee“, so Pohl, „einen einzigartigen Wettbewerb ausgeschrieben, in welchem sich Gestalter und Entscheider von morgen zur Kultur der Zukunft im Rhein-Main-Gebiet äußern sollen, nämlich die Studenten!“
Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Das Projekt „Quo vadis Kultur Rhein-Main“ erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa 18 Monaten und soll mit einer Ausstellung der konkurrierenden konzeptionellen Ansätze in visualisierter Form sowie mit der damit verbundenen Preisverleihung durch eine Jury im Frühherbst 2007 enden.
Kultur und Kulturpolitik im Rhein-Main-Gebiet braucht die Visionen der jungen Generation; braucht Diskussions- und Aktivitätsimpulse, die frei sind von den etablierten Vorstellungen. Durch die Einladung verschiedener Hoch-/Fachschulen und deren Studenten zu diesem Wettbewerb sollen bewusst unterschiedliche Sichtweisen zum Tragen kommen. Jeder Wettbewerbsbeitrag muss von der Analyse des Status Quo bis hin zu einer Vision mit umsetzbarem Ansatz reichen. Ziel sind ganzheitliche visionäre Konzepte, die dann in einen Forderungs- und Aktivitätenkatalog münden sollen.
Am Wettbewerb beteiligen sich (bislang) die Akademie für Marketing-Kommunikation, die HfB – Business School of Finance & Management, die Hochschule für Gestaltung Offenbach, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und die Städelschule. Die Projektgruppen setzen sich aus Studenten und Professoren der teilnehmenden Hochschulen zusammen. Ein „Projektrat“ aus Mitgliedern aller Gruppen leistet die erforderliche Koordination der Teilnehmer untereinander.
Das Projekt teilt sich in zwei Phasen:
In der ersten Phase entwickeln die Projektgruppen ihre spezifische Sicht auf die regionale Kultur – der Versuch einer klaren Begriffs-/Bedeutungsbestimmung von „Kultur“ aus den einzelnen Gruppen heraus. Den Gruppen wird lediglich nahe gelegt, vorhandene Untersuchungen und Planungen für die Kulturpolitik der Städte, Gemeinden und der Region Rhein/Main bei ihren Untersuchungen zu berücksichtigen. Die Ergebnisse dieser Phase werden von den Teilnehmern einer vom Frankfurter Kultur Komitee e.V. berufenen Jury präsentiert und dann zusammengefasst zur Grundlage der zweiten Phase. Prof. Dr. Hilmar Hoffmann, ehemaliger Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, derzeit Mitglied der Kulturstiftung des Bundes und Vorsitzender des Verwaltungsrats des DIF Deutsches Filminstitut, konnte als Vorsitzender der Jury gewonnen werden.
In der zweiten Phase erarbeiten die Wettbewerber ihre jeweiligen Pläne für eine kulturelle Entwicklung und Zukunft der Region unter Einbeziehung folgender Fragestellungen: Welche Bedeutung/Funktion wird Kultur in Zukunft für das Rhein-Main-Gebiet haben? Wie und unter welchen Zielsetzungen für Gesellschaft (alle Bevölkerungsgruppen), Politik (Landes-/Regional-/Lokalpolitik) und Wirtschaft soll sich die „Kulturlandschaft“ des Rhein-Main-Gebietes verändern/entwickeln und welche Rollen sollen dabei Gruppierungen innerhalb der Gesellschaft, der Politik und der Wirtschaft wahrnehmen?
Das Preisgeld geht zur Hälfte an die Studenten der Gewinnergruppe, die andere Hälfte erhält der Projektgruppenleiter als Vertreter der Hochschule. Darüber hinaus erhalten die teilnehmenden Hochschulen für ihre Aufwendungen während des Wettbewerbs einen Kostenbeitrag von bis zu 5.000 Euro.
Wettbewerbskonzept (PDF) >
Pressemitteilung (PDF) >
Beteiligte Hochschulen und Statements
Akademie für Marketing-Kommunikation e.V.
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HfB – Business School of Finance & Management
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Hochschule für Gestaltung Offenbach
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Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
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Städelschule
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Hochschule Darmstadt
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