Die Präsentation der 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse und die Wiedereröffnung der Galerie 1822-Forum und des Stoltze-Museums waren Themen des 6. Kulturkonvents FrankfurtRhein Main am 3. Juni 2008, der an beiden Orten stattfand. Dr. Sven Matthiesen, Geschäftsführer der1822-Stiftung berichtete, dass die Förderung von Kunst, Kultur und Musik einen Schwerpunkt in der Arbeit der 1822-Stiftung bildet. Die 1998 gegründete Stiftung hat viele eigene Kunst- und Kulturprojekte konzipiert, entwickelt und in Kooperation mit unterschiedlichen Partnern aus Frankfurt auf die Beine gestellt.
Mitte Mai 2008 ist die seit 1970 bestehende Galerie 1822-Forum in die Fahrgasse umgezogen. Das Forum bietet der aktuellen lokalen Kunstszene eine Plattform, Kunst zur Diskussion zu stellen und Kontakte zwischen Künstlern und Öffentlichkeit herzustellen. Vor allem Schüler der Städelschule und der Hochschule für Gestaltung Offenbach bestreiten die jährlich sieben bis acht Ausstellungen. Die aktuelle Ausstellung zeigt Arbeiten der Städelschule-Absolventin Jacqueline Jurt, Klasse Thomas Bayerle. Die anwesende Künstlerin erläuterte ihre ausgestellten Werke.
Im Anschluß hatten die Gäste die Gelegenheit, das Stoltze-Museum in der Töngesgasse zu besuchen. Zur Nacht der Museen 2008 öffnete das renovierte Stoltze-Museum im denkmalgeschützten Renaissance-Treppenturm wieder seine Pforten mit einem Rückblick auf die 30jährige Historie des Museums, welches einem der bekanntesten Frankfurter Literaten gewidmet ist.
Die Leiterin des Stoltze-Museums, Petra Breitkreuz, wies darauf hin, dass Friedrich Stoltze nicht nur der Mundartdichter war, als der er vielen Frankfurtern noch in Erinnerung ist, sondern auch ein Freiheitsdichter, ein überzeugter Demokrat und Republikaner. Regelmäßig finden Sonderausstellungen im Kabinettzimmer des Stoltze-Museums statt; spezielle Stadtführungen „Auf Stoltzes Spuren“, Friedhofsführungen und Stoltze-Lesungen runden das Museumsangebot ab.